Black Tea from Ceylon
Ceylon (Tseilon ausgesprochen), ist der heutige Inselstaat Sri Lanka im Indischen Ozean. Der Name lässt sich auf die britische Kolonialisierung zurückführen, die 1815 begann und erst 1948 beendet wurde. Daraufhin wurde Sri Lanka der offizielle Name der Insel.
Des Weiteren bezeichnet Ceylon eine weltweit bekannte und unter Kennern hochgeschätzte Reihe von Teesorten, die hauptsächlich aus schwarzen Tees bestehen. Schwarzer Tee aus Ceylon ist mittelkräftig, herb, hat einen leicht malzigen Charakter und eine von Natur aus eine feine Zitrusnote. Die Teepflanze für dessen Verwendung stammt ursprünglich aus Indien und ist die Camellia Assamica. Diese ist robuster und besser an die Witterungsbedingungen der Region angepasst als die Camellia Sinensis, welche sich dort nicht durchsetzen konnte.
Die Geschichte des Teeanbaus in Ceylon
1867 schaffte es der Schotte James Taylor als erster, Teepflanzen in Ceylon anzubauen und köstlichen Tee daraus zu machen. 1872 eröffnete er die erste Fabrik, welche bereits ein Jahr später Ceylon Tee nach England exportierte. Dass sein Experiment gelang, war ein Segen für die Insel gewesen. Ceylon lebte zu dieser Zeit hauptsächlich vom Kaffeeanbau, doch ein besonders hartnäckiger Pilzbefall zerstörte im gesamten Kontinent massenweise Kaffeeplantagen und nahm den Einwohnern somit ihre größte Einkommensquelle.
Sobald sich herumgesprochen hatte, dass Tee in Ceylon wachsen konnte, rodeten die betroffenen Kaffeebauern ihre Plantagen, um Tee anzubauen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Seitdem ist Ceylon ein äußerst beliebter Tee von hoher Qualität und neben Kaffee, Kautschuk und Kokosnüssen eine der Hauptexportwaren des Landes. In 2017 exportierte Sri Lanka Tee im Wert von über einer Milliarde Dollar. Aktuell liegt Sri Lanka mit rund 350 Tonnen Tee pro Jahr auf Platz vier der Länder mit der größten Tee-Produktion.